Niedergelassene Allgemeinmediziner*innen (und deren Ordinationspersonal) sind häufig die ersten Personen, an welche ein problematischer Alkoholkonsum oder gar eine ausgeprägte Abhängigkeitserkrankung herangetragen wird – sei es von Angehörigen oder Betroffenen selbst. Zwischen 5. und 11. Mai 2025 steht das multiprofessionelle Team der Suchtberatung Stockerau fokussiert zur Verfügung, um Brücken zwischen der hausärztlichen Versorgungslandschaft und dem regionalen Suchthilfesystem im Bezirk Korneuburg (NÖ) zu bauen.
In 30- bis 60-minütigen Dialog-Sessions klären die Mitarbeiter*innen der Suchtberatung Stockerau gerne über die Arbeitsweise einer ambulanten Suchtberatungsstelle, das niederösterreichische Suchthilfesystem und konkrete Weitervermittlungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit problematischem oder abhängigem Alkoholkonsum auf. Die Dialog-Sessions können, je nach Vereinbarung, telefonisch, mittels Video-Call oder im Rahmen eines persönlichen Besuches in Ihrer Ordination umgesetzt werden.
Interessierte Allgemeinmediziner*innen oder Ordinationsmitarbeiter*innen aus dem Bezirk Korneuburg (NÖ) sind herzlich dazu eingeladen ab sofort Kontakt mit uns aufzunehmen und einen kostenlosen Gesprächs- und Vernetzungstermin im Rahmen der Dialogwoche Alkohol zu vereinbaren!
Kontakt: 02266/639 14-300 oder office.sucht.2000@psz.co.at
Im Rahmen der Dialogwoche Alkohol lädt der Psychosoziale Dienst Jennersdorf zu einem zweistündigen Infoabend. Für Interessierte wird es neben einem Quiz zum Thema Alkohol, auch die Möglichkeit eines anonymen Selbstchecks geben. Ziel des Abends ist es, neue Blickwinkel zu eröffnen, jene von Betroffenen, Angehörigen als auch von Expert:innen.
Zeit und Raum für Austausch, Vernetzung und Fragen so wie Verpflegung runden die Veranstaltung ab.
Das Webinar befasst sich mit aktuellen Daten und Erkenntnisse zum Thema Alkohol. Dabei wird ein Blick auf die gegenwärtige Datenlage geworfen, gleichzeitig gängige Mythen mit Fakten abgeglichen und die Rolle des Alkohols in der Gesellschaft aufgezeigt. Der Vortrag möchte aufklären, neue Blickwinkel schaffen und zu mehr Sensibilität zum Thema Alkoholkonsum beitragen.
Interaktiver Infostand zur Dialogwoche Alkohol
Der Psychosoziale Dienst Oberwart lädt in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart zu einem Filmeabend. Bei freiem Eintritt wird das deutsche Drama „Wie ein Licht in der Nacht“ präsentiert.
Christiane Hörbiger, die zu den großen Charakterdarstellerinnen der deutschen Film- und Fernsehlandschaft gehörte, zeichnet darin ein bewegendes Portrait einer alkoholkranken Frau und das Ringen mit einer Sucht, die schleichend verläuft.
Gäste des Filmabends erwartet weiters ein Rausch-Parkour und ein Infosackerl to Go zur Nachlese.
Viele sind betroffen, die Wenigsten reden darüber: Alkoholkonsum im Umfeld löst Fragen, Ängste und Fantasien aus. Scham- und Schuldgefühle, aber auch das Gefühl, zu wenig über das Thema zu wissen oder „Etwas falsch zu machen“ zu machen, führen dazu, dass zu selten darüber gesprochen wird. Der Vortrag bietet neben Informationen und Erfahrungsaustausch auch die Möglichkeit, sich der Angehörigenberatung in der Suchthilfe anzunähern.
Rund 15 % der österreichischen Bevölkerung konsumieren laut dem Epidemiologiebericht Sucht 2023 Alkohol in gesundheitsgefährdendem Ausmaß. Häufig bleibt jedoch auch innerhalb des Gesundheitssystems unklar, an wen sich Betroffene wenden können.
Um Apotheker*innen als essenzielle Akteur*innen des Gesundheitssystems mit der Versorgungslandschaft in Wien vertraut zu machen und ihnen aufzuzeigen, wohin sie Menschen mit Alkoholproblemen weiterleiten können, wird in diesem Vortrag das Wiener Versorgungskonzept „Alkohol. Leben können.“ vorgestellt.
Der Vortrag klärt zentrale Fragen rund um „Alkohol. Leben können.“, beispielsweise zur Zielgruppe und zur Rolle des regionalen Kompetenzzentrums als erste Anlaufstelle.
Der Trend zu alkoholfreien Getränken ist mittlerweile in der Gesellschaft angekommen. Auch farbenfrohe und ausgefallene Cocktails können ohne Alkohol eine genussvolle Erfahrung sein.
Und genau das möchte das Team des Psychosoziale Dienst Oberpullendorf gemeinsam mit Klient:innen erleben. Gut schmeckende, interessante und vor allen Dingen alkoholfreie Cocktails werden an diesem Tag gemixt, und diese selbstverständlich auch verkostet.
Unser Kernstück ist das Angebot der ganztägig ambulanten Therapie (GTAT), das im Schweizer Haus Hadersdorf seit vielen Jahren erfolgreich angewendet wird. Es sorgt für eine dichte Tagesstruktur und eine umfassende Betreuung, Behandlung und Rehabilitation mit Unterstützung durch ein multiprofessionelles Team. Erfahren Sie alles rund um unser Behandlungsangebot.
RAUSCH – nüchtern betrachtet
Betrachtung 1: „Druk – Der Rausch“. R: Thomas Vinterberg
Der schöne Mads Mikkelsen spielt in diesem unaufgeregten und doch anrührenden Film einen nicht mehr ganz frischen Lehrer, der stehengeblieben ist – im Job, in seiner Ehe. Alles ist nicht mehr so interessant, Veränderung gibt es kaum, geschweige denn Abenteuer. Mit drei Freunden kommt ihm ein Experiment in den Sinn: was wenn man immer schaut, dass man ein kleines bisschen Alkohol im Blut hat, grad so viel, dass man immer „angeheitert” ist? Wird das Leben dann lustiger oder kann der Mensch dauernde Heiterkeit gar nicht vertragen? Dieser Frage auf den Grund zu gehen ist ein risikoreiches Wagnis. (th)
Dänemark/Schweden/Niederlande 2020; Regie: Thomas Vinterberg; Buch: Tobias Lindholm, Thomas Vinterberg; Kamera: Sturla Brandth Grøvlen; Darsteller*innen: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Magnus Millang, Lars Ranthe, Susse Wold u.a.; (DCP; Farbe; 1:2; 117min; dänisch-schwedische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
Betrachtung 2:. Dialog mit dem Publikum und u.a.
• Doris Sailer: Landeskriminalamt Tirol, Kriminalprävention; u.a. tätig in der expertengestützten schulischen Suchtinformation
• Lois Hechenblaikner: Fotograf; Fotobücher mit Titeln wie „Nüchtern betrachtet“, „Intensivstationen“ oder „Ischgl“
• Florian Pallua: Forum Prävention; Event-Organisator u.a. von Sober Game Nights/Trinkspiele ohne Alkohol, Ecstatic Dance und Sober Raves
• Hans-Günther Knaus: Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie an der Med.Uni Innsbruck; zuletzt auf Ö1 in der Sendung „Rausch ohne Risiko“
Moderation: Armin Staffler, kontakt+co Suchtprävention Jugendrotkreuz