
Hinschauen und Handeln. Suchtprävention, Früherkennung und Frühintervention in der Arbeitswelt
Zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den MitarbeiterInnen gehören auch die innerbetriebliche Gesundheitsförderung und Prävention. Gerade beim Thema Suchtmittelkonsum und Suchtverhalten ist „Hinschauen und Handeln“ gefragt.
So haben statistisch gesehen ungefähr 17% aller über 15-Jährigen einen problematischen Umgang mit Alkohol und ca. 30% der jungen Erwachsenen haben Erfahrungen mit illegalen Substanzen. Nimmt man substanzungebundene Suchtformen wie Glücksspiel- oder Internetabhängigkeit dazu, kann man davon ausgehen, dass der Umgang mit riskantem Konsumverhalten und suchtgefährdeten Angestellten zu den Herausforderungen einer Mehrzahl an Betrieben.
Problematische Konsummuster beeinträchtigen das Betriebsklima, gefährden die Sicherheit und senken die Produktivität.
Die Erfahrung zeigt, dass dieses Thema immer noch tabuisiert und emotionsgeladen ist. Der praktizierte Umgang reicht von Überreaktion bis Untätigkeit und ist geprägt von Fehlinformationen, Mythen, gut gemeinten Ratschlägen und falsch verstandener Hilfe.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von betrieblicher Suchtprävention. Betriebliche Suchtprävention spannt einen Bogen von Maßnahmen der Gesundheitsförderung, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter/innen zu stärken, bis zur direkten Intervention bei Mitarbeitern/innen, die aufgrund ihres Suchtmittelkonsums oder suchtbedingten Verhaltens auffällig geworden sind.